Landkartenmaterial für Menschen in Not: Mapathon mit Ärzte ohne Grenzen

Die Arvantis Social Foundation veranstaltete am 25. Mai 2022 für alle Arvantis Group Mitarbeitenden einen unternehmensweiten Mapathon. Bei dem virtuellen Event gemeinsam mit Ärzte ohne Grenzen wurde auf Basis von Satellitendaten hochwertiges Landkartenmaterial für ein Projekt in Mosambik hergestellt.

 

Wieso das benötigt wird? 

In der Provinz Nampula in Mosambik werden die Menschen regelmäßig von Wirbelstürmen und Überschwemmungen heimgesucht, die häufig zu Krankheitsausbrüchen wie Cholera führen. Ärzte ohne Grenzen reagiert auf solche Katastrophen und Krankheitsausbrüche mit verschiedenen Maßnahmen zur besseren Versorgung von Patientinnen und Patienten. 

 

Das Problem: Um den Menschen gezielt helfen zu können, wird hochwertiges Landkartenmaterial benötigt. Dieses liegt aber häufig nicht in ausreichender Qualität vor, Google Maps gibt es in den Einsatzgebieten nicht.

Beim sogenannten Mapathon werden auf Basis von Daten von OpenStreetMap Gebäude, Dörfer, Straßen und andere geografische Details auf Karten eingezeichnet. Das Kartenmaterial wird anschließend verifiziert und hilft Ärzte ohne Grenzen und weiteren Hilfsorganisationen bei ihrer Arbeit vor Ort.

 

 

 

So können Hilfsorganisationen Menschen in Krisengebieten schneller und gezielter helfen – beispielsweise bei epidemiologischen Analysen, Krankheitsüberwachung oder logistischer Planung. 

Ärzte ohne Grenzen wurde 1971 gegründet und ist die größte internationale Hilfsorganisation, die Menschen in Krisen- und Konfliktgebieten mit medizinischer Nothilfe versorgt. Der Mapathon ist Teil des Missing Maps Projekts, das mit dem Roten Kreuz und dem Humanitarian OpenStreetMap Team 2014 ins Leben gerufen wurde.